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Ïîèñêîâûå ñëîâà: sculptor galaxy
VISTAs Blick auf die <b style="color:black;background-color:#ffff66">Sculptor</b>-Galaxie | ESO Deutschland

eso1025de — BildverÓÆffentlichung

VISTAs Blick auf die Sculptor-Galaxie

16. Juni 2010

Im Rahmen eines seiner ersten groÓ?en Beobachtungsprogramme hat das VISTA-Durchmusterungsteleskop der ESO am Paranal-Observatorium in Chile ein spektakulÓ?res Bild der Sculptor-Galaxie (NGC 253) aufgenommen. Anders als im sichtbaren Licht wird das Infrarotlicht, das VISTA auffÓ?ngt, durch Staubwolken kaum abgeschirmt. Mit VISTA werden daher zusÓ?tzlich zu den heiÓ?en Sternen, die auch im sichtbaren Licht hell leuchten, unzÓ?hlige kÓÌhlere Sterne und auch ein ausgeprÓ?gter Balken im Zentralbereich der Galaxie sichtbar. Die Aufnahme verspricht neue Erkenntnisse ÓÌber die Vergangenheit und die Entwicklungsgeschichte der Sculptor-Galaxie.

Die Sculptor-Galaxie NGC 253 steht im Sternbild Bildhauer (lateinisch: Sculptor) und ist rund 13 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Dieses Sternbild steht in unseren Breiten auch unter gÓÌnstigsten Bedingungen nur knapp ÓÌber den Horizont. Wenn sie dann einmal ÓÌber den Horizont gestiegen ist, kann die Sculptor-Galaxie freilich als eine der hellsten Galaxien am Himmel bereits mit einem Fernglas leicht beobachtet werden. Entdeckt wurde die Spiralgalaxie im Jahr 1783 von England aus von Caroline Herschel. Sie ist das hellste Mitglied der so genannten Sculptor-Gruppe, einer kleinen Ansammlung von Galaxien, bei der es sich um die nÓ?chste Galaxiengruppe auÓ?erhalb der sogenannten Lokalen Gruppe von Galaxien handelt, zu der unsere MilchstraÓ?e gehÓÆrt.

NGC 253 ist eine so genannte Starburst-Galaxie, also eine Galaxie, in der in dem jetzt beobachtbaren Entwicklungsstadium besonders viele Sterne entstehen. Diesem Umstand verdankt die Sculptor-Galaxie einen GroÓ?teil ihrer Helligkeit. Im AuÓ?enbereich der Galaxie, die irdische Beobachter von der Seite aus betrachten, liegen deutlich erkennbare Spiralarme; im Inneren ein heller Kern. Allerdings enthÓ?lt NGC 253 auch viel Staub, der den Blick insbesondere auf tiefere Regionen der Galaxie versperrt (eso0902).

VISTA, das ò??Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomyò?? (wÓÆrtlich etwa das ò??Durchmusterungsteleskop fÓÌr sichtbares und infrarotes Licht in der Astronomieò??), ist das weltweit grÓÆÓ?te unter denjenigen Teleskopen, die speziell fÓÌr Himmelsdurchmusterungen eingesetzt werden, und der jÓÌngste Neuzugang am Paranal-Observatorium der ESO in der chilenischen AtacamawÓÌste. Nachdem es der Ende 2009 offiziell an die ESO ÓÌbergeben wurde (eso0949), war es zunÓ?chst fÓÌr zwei Detailstudien kleinerer Himmelsregionen eingesetzt worden. AnschlieÓ?end liefen die groÓ?en Himmelsdurchmusterungen an, denen das Teleskop derzeit seine Beobachtungszeit widmet. Eine der Detailstudien bestand in einer ausfÓÌhrlichen Untersuchung der Sculptor-Galaxie und ihrer Umgebung.

VISTA arbeitet im Infrarotlicht. Es kann daher durch den Staub, der bei Beobachtungen mit sichtbarem Licht weite Teile der Sculptor-Galaxie verdeckt, einfach hindurchsehen. Dabei treten unzÓ?hlige lichtschwache, kÓÌhle Sterne hervor, die mit herkÓÆmmlichen Teleskopen kaum zu erkennen sind. VISTA enthÓÌllt einen GroÓ?teil dessen, was hinter den dichten Staubwolken im Zentralbereich der Galaxienscheibe verborgen ist. Unter anderem geben die VISTA-Bilder den Blick auf einen ausgeprÓ?gten Balken aus Sternen im Kernbereich der Galaxie frei, der auf Aufnahmen im sichtbaren Licht nicht in Erscheinung tritt. Ohne den Staub sind auch die majestÓ?tischen Spiralarme deutlich entlang der gesamten Scheibe auszumachen.

VISTA profitiert von denselben hervorragenden Beobachtungsbedingungen, die auch das Very Large Telescope (VLT) der ESO auf dem benachbarten Berggipfel nutzt, und kann daher fÓÌr ein bodengebundenes Teleskop auÓ?ergewÓÆhnlich scharfe Aufnahmen erstellen.

Die Beobachtungen mit einem so leistungsstarken Instrument wie VISTA sollen es den Astronomen nun ermÓÆglichen, den Geheimnissen der Sculptor-Galaxie auf den Grund gehen. Bei der Auswertung der VISTA-Daten untersuchen die Forscher beispielsweise die unzÓ?hligen kÓÌhlen Roten Riesensterne im sogenannten Halo, der die Galaxie umgibt, messen die chemische Zusammensetzung von einigen der kleinen Zwerggalaxien, die NGC 253 begleiten, und halten nach bislang unentdeckten Objekten wie Kugelsternhaufen und kompakten Begleitergalaxien Ausschau, die ohne VISTAs Infrarotaufnahmen unsichtbar bleiben wÓÌrden. Mit den einzigartigen Daten, die VISTA liefert, wollen sie die Sculptor-Galaxie kartieren sowie nachvollziehen, wie sie entstanden ist und wie sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.

Weitere Informationen

Die EuropÓ?ische SÓÌdsternwarte ESO (European Southern Observatory) ist die fÓÌhrende europÓ?ische Organisation fÓÌr astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen wird die Organisation durch ihre 14 MitgliedslÓ?nder: Belgien, DÓ?nemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Ó?sterreich, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Tschechische Republik und das Vereinigte KÓÆnigreich. Die ESO ermÓÆglicht astronomische Spitzenforschung, indem sie leistungsfÓ?hige bodengebundene Teleskope entwirft, konstruiert und betreibt. Auch bei der FÓÆrderung internationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Astronomie spielt die Organisation eine maÓ?gebliche Rolle. Die ESO betreibt drei weltweit einzigartige Beobachtungsstandorte in Nordchile: La Silla, Paranal und Chajnantor. Auf Paranal betreibt die ESO mit dem Very Large Telescope (VLT) das weltweit leistungsfÓ?higste Observatorium fÓÌr Beobachtungen im Bereich des sichtbaren Lichts, sowie VISTA, das grÓÆÓ?te Durchmusterungsteleskop der Welt. Die ESO ist der europÓ?ische Partner fÓÌr den Aufbau des Antennenfelds ALMA, das grÓÆÓ?te astronomische Projekt ÓÌberhaupt. Derzeit entwickelt die ESO das European Extremely Large Telescope (E-ELT) fÓÌr Beobachtungen im Bereich des sichtbaren und Infrarotlichts, mit 42 Metern Spiegeldurchmesser ein GroÓ?teleskop der Extraklasse.

Die Ó?bersetzungen von englischsprachigen ESO-Pressemitteilungen sind ein Service des ESO Science Outreach Network (ESON), eines internationalen Netzwerks fÓÌr astronomische Ó?ffentlichkeitsarbeit, in dem Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatoren aus allen ESO-Mitgliedsstaaten (und einigen weiteren LÓ?ndern) vertreten sind. Deutscher Knoten des Netzwerks ist das Haus der Astronomie am Max-Planck-Institut fÓÌr Astronomie in Heidelberg.

Links

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Carolin Liefke
ESO Science Outreach Network, Haus der Astronomie
Tel: (06221) 528 226
E-Mail: eson@mpia.de

Richard Hook
ESO, Survey Telescopes PIO
Garching, Germany
Tel: +49 89 3200 6655
E-Mail: rhook@eso.org

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Dies ist eine Ó?bersetzung der ESO-Pressemitteilung eso1025.

Ó?ber die Pressemitteilung

Pressemitteilung Nr.:eso1025de
Name:NGC 253
Typ:Local Universe : Galaxy : Activity : Starburst
Facility:Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy

Bilder

VISTAò??s infrared view of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
VISTAò??s infrared view of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
nur auf Englisch
Infrared/visible light comparison of views of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
Infrared/visible light comparison of views of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
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Videos

Zooming in on the VISTA view of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
Zooming in on the VISTA view of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
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IR/visible crossfade of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
IR/visible crossfade of the Sculptor Galaxy (NGC 253)
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Siehe auch