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Erstes Licht fÓÌr MUSE | ESO Ó?sterreich

eso1407de-at — Organisatorische Pressemitteilung

Erstes Licht fÓÌr MUSE

Leistungsstarker 3D-Spektrograf erfolgreich am VLT installiert

5. MÓ?rz 2014

Ein neues innovatives Instrument namens MUSE (Multi Unit Spectroscopic Explorer) wurde erfolgreich am Very Large Telescope (VLT) der ESO am Paranal-Observatorium in Chile montiert. WÓ?hrend der ersten, Ó?uÓ?erst erfolgreichen Beobachtungsperiode wurden mit MUSE weit entfernte Galaxien, helle Sterne und weitere Testobjekte aufgenommen.

Nach ersten Tests und einer Vorabnahme in Europa im September 2013 wurde MUSE zum Paranal-Observatorium der ESO in Chile verschifft. Das Instrument wurde im Basislager wieder zusammengebaut, bevor es vorsichtig zu seinem neuen Zuhause am VLT transportiert wurde, wo es nun am Hauptteleskop 4 angebracht ist. MUSE ist das neueste Instrument der zweiten Generation am VLT (die ersten beiden waren X-Shooter und KMOS, als nÓ?chstes wird in KÓÌrze SPHERE folgen).

Der Gruppenleiter und Projektleiter fÓÌr das Instrument, Roland Bacon vom Centre de Recherche Astrophysique de Lyon, Frankreich Ó?uÓ?erte sich dazu wie folgt: ò??Es hat viel Arbeit von vielen Menschen ÓÌber lange Jahre gebraucht, aber wir haben es geschafft! Es erscheint seltsam, dass diese sieben Tonnen schwere Ansammlung von Optik, Mechanik und Elektronik nun eine fantastische Zeitmaschine zur Erforschung des frÓÌhen Universums ist. Wir sind sehr stolz auf diese Leistung ò?? MUSE wird fÓÌr viele Jahre ein einzigartiges Instrument bleiben.ò??

Das wissenschaftliche Ziel von MUSE ist es, in die frÓÌhen Epochen des Universums einzutauchen, um die Mechanismen der Entstehung von Galaxien und sowohl die Bewegung des Materials in nahen Galaxien als auch deren chemische Zusammensetzung zu untersuchen. Es wird viele weitere Anwendungen finden, die von der Erforschung der Planeten und Trabanten im Sonnensystem ÓÌber die Eigenschaften von Sternentstehungsregionen in der MilchstraÓ?e bis hin zur Erkundung ferner Regionen des Universums reichen.

Als ein einzigartiges und leistungsstarkes Entdeckungswerkzeug benutzt MUSE 24 Spektrografen, die Licht in seine Farbkomponenten spalten, um sowohl Bilder als auch Spektren von ausgewÓ?hlten Himmelsregionen zu erstellen. Das Instrument kreiert 3D-Ansichten des Universums mit einem Spektrum fÓÌr jedes Pixel als die dritte Dimension [1]. In der nachfolgenden Analyse kann der Astronom durch die Daten gehen und verschiedene Ansichten eines Objekts bei unterschiedlichen WellenlÓ?ngen studieren, so als wÓÌrde man bei einem Fernseher die Sender wechseln, die individuelle Frequenzen haben.Òš

MUSE kombiniert das Entdeckungspotential eines bildgebenden GerÓ?ts mit den messtechnischen FÓ?higkeiten eines Spektrografen, wÓ?hrend es sich der deutlich besseren BildschÓ?rfe durch adaptive Optik bedient. Das Instrument ist am Hauptteleskop 4 des VLT angebracht, das zur Zeit zu einem voll adaptiven Teleskop umgebaut wird.

MUSE ist das Ergebnis von zehn Jahren Design- und Entwicklungsarbeit durch das MUSE-Konsortium ò?? angeleitet vom Centre de Recherche Astrophysique de Lyon in FrankreichÒšund den Partnerinstituten. Darunter befinden sich neben dem Institut fÓÌr Astronomie ETH ZÓÌrich (Schweiz), dem Institut de Recherche en Astrophysique et PlanÓ?tologie (IRAP, Frankreich), der Nederlandse Onderzoekschool voor de Astronomie (NOVA, Niederlande) und der ESO auch zwei deutsche Einrichtungen: das Leibniz-Institut fÓÌr Astrophysik in Potsdam (AIP) und das Institut fÓÌr Astrophysik der UniversitÓ?t GÓÆttingen (IAG).

Seit Anfang 2014 haben Bacon und der Rest des MUSE-Integrations- und Inbetriebnahme-Teams am Paranal die Geschichte von MUSE in einer Reihe von Blog-EintrÓ?gen festgehalten, die hier verfolgt werden kÓÆnnen. Das Team will die ersten Ergebnisse von MUSE am bevorstehenden 3D2014-WorkshopÒšan der ESO in Garching bei MÓÌnchen prÓ?sentieren.

ò??Eine Muse sorgt fÓÌr Inspiration. In der Tat hat MUSE uns viele Jahre lang inspiriert und wird damit weitermachenò??, sagt Bacon in einem Blog-Eintrag ÓÌber das erste Licht. ò??Es besteht kein Zweifel daran, dass viele Astronomen auf der ganzen Welt ebenfalls von MUSE entzÓÌckt sein werden.ò??

Endnoten

[1] Diese Methode, Integralfeldspektroskopie genannt, erlaubt es Astronomen gleichzeitig die Eigenschaften von verschiedenen Teilen eines Objekts wie einer Galaxie zu untersuchen, um zu sehen wie sie rotiert oder um ihre Masse zu bestimmen. Sie erlaubt ebenfalls die chemische Zusammensetzung und andere physikalische Eigenschaften in unterschiedlichen Teilen des Objekts zu bestimmen. Diese Methode wird zwar seit vielen Jahren eingesetzt, hat aber mit MUSE einen Sprung in Sachen Empfindlichkeit, Effizienz und AuflÓÆsung vollbracht. Eine MÓÆglichkeit dies zu beschreiben wÓ?re zu sagen, dass MUSE gleichzeitig hochauflÓÆsende Bildgebung mit Spektroskopie vereint. Òš ÒšÒš

Weitere Informationen

Die EuropÓ?ische SÓÌdsternwarte ESO (European Southern Observatory) ist die fÓÌhrende europÓ?ische Organisation fÓÌr astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen wird die Organisation durch ihre 15 MitgliedslÓ?nder: Belgien, Brasilien, DÓ?nemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, GroÓ?britannien, Italien, die Niederlande, Ó?sterreich, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz und die Tschechische Republik. Die ESO ermÓÆglicht astronomische Spitzenforschung, indem sie leistungsfÓ?hige bodengebundene Teleskope entwirft, konstruiert und betreibt. Auch bei der FÓÆrderung internationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Astronomie spielt die Organisation eine maÓ?gebliche Rolle. Die ESO betreibt drei weltweit einzigartige Beobachtungsstandorte in Nordchile: La Silla, Paranal und Chajnantor. Auf dem Paranal betreibt die ESO mit dem Very Large Telescope (VLT) das weltweit leistungsfÓ?higste Observatorium fÓÌr Beobachtungen im Bereich des sichtbaren Lichts und zwei Teleskope fÓÌr Himmelsdurchmusterungen: VISTA, das grÓÆÓ?te Durchmusterungsteleskop der Welt, arbeitet im Infraroten, wÓ?hrend das VLT Survey Telescope (VST) fÓÌr Himmelsdurchmusterungen ausschlieÓ?lich im sichtbaren Licht konzipiert ist. Die ESO ist der europÓ?ische Partner bei den neuartigen Teleskopverbund ALMA, dem grÓÆÓ?ten astronomischen Projekt ÓÌberhaupt. Derzeit entwickelt die ESO ein GroÓ?teleskop mit 39 Metern Durchmesser fÓÌr Beobachtungen im Bereich des sichtbaren und Infrarotlichts, das einmal das grÓÆÓ?te optische Teleskop der Welt werden wird: das European Extremely Large Telescope (E-ELT).

Die Ó?bersetzungen von englischsprachigen ESO-Pressemitteilungen sind ein Service des ESO Science Outreach Network (ESON), eines internationalen Netzwerks fÓÌr astronomische Ó?ffentlichkeitsarbeit, in dem Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatoren aus allen ESO-MitgliedslÓ?ndern (und einigen weiteren Staaten) vertreten sind. Deutscher Knoten des Netzwerks ist das Haus der Astronomie in Heidelberg.


Links

Kontaktinformationen

Roland Bacon
Lyon Centre for Astrophysics Research (CRAL)
France
Mobil: +33 6 08 09 14 27
E-Mail: rmb@obs.univ-lyon1.fr

Richard Hook
ESO, Public Information Officer
Garching bei MÓÌnchen, Germany
Tel: +49 89 3200 6655
Mobil: +49 151 1537 3591
E-Mail: rhook@eso.org

Marcella Carollo
Institute for Astronomy ETH Zurich
Zurich, Switzerland
Tel: +41 44 633 3725
E-Mail: marcella@phys.ethz.ch

Thierry Contini
Institut de Recherche en Astrophysique et PlanÓ?tologie (IRAP)
Toulouse, France
Tel: +33 5 61 33 28 14
E-Mail: Thierry.Contini@irap.omp.eu

Harald Nicklas
Institut fÓÌr Astrophysik (IAG)
GÓÆttingen, Germany
Tel: +49 551 39 50 -39
E-Mail: nicklas@astro.physik.uni-goettingen.de

Joop Schaye
Leiden Observatory (NOVA)
Leiden, The Netherlands
Mobil: +31 (71) 527 8443
E-Mail: schaye@strw.leidenuniv.nl

Lutz Wisotzki
Leibniz-Institut fÓÌr Astrophysik Potsdam (AIP)
Potsdam, Germany
Tel: +49 331 7499 532
E-Mail: lwisotzki@aip.de

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Dies ist eine Ó?bersetzung der ESO-Pressemitteilung eso1407.

Ó?ber die Pressemitteilung

Pressemitteilung Nr.:eso1407de-at
Name:MUSE
Typ:Unspecified : Technology : Observatory : Instrument
Facility:Very Large Telescope

Bilder

MUSE belichtet die seltsame Galaxie NGC 4650A
MUSE belichtet die seltsame Galaxie NGC 4650A
MUSE-Ansicht des Orionnebels
MUSE-Ansicht des Orionnebels
Farbkodierte MUSE-Aufnahme von NGC 4650A
Farbkodierte MUSE-Aufnahme von NGC 4650A
MUSE-Aufnahme des Orionnebels
MUSE-Aufnahme des Orionnebels
Das MUSE-Instrument am Very Large Telescope montiert
Das MUSE-Instrument am Very Large Telescope montiert
Das MUSE-Instrument bei Nacht
Das MUSE-Instrument bei Nacht
Das MUSE-Instrument wÓ?hrend der Montage am Paranal-Observatorium der ESO
Das MUSE-Instrument wÓ?hrend der Montage am Paranal-Observatorium der ESO
Das MUSE-Instrument wÓ?hrend der Montage am Paranal-Observatorium der ESO
Das MUSE-Instrument wÓ?hrend der Montage am Paranal-Observatorium der ESO
Das MUSE-Instrument auf den letzten Metern zum Very Large Telescope am Paranal-Observatorium der ESO
Das MUSE-Instrument auf den letzten Metern zum Very Large Telescope am Paranal-Observatorium der ESO
MUSE-Aufnahme der seltsamen Galaxie NGC 4650A
MUSE-Aufnahme der seltsamen Galaxie NGC 4650A

Videos

MUSE-Daten der ungewÓÆhnlichen Galaxie NGC 4650A
MUSE-Daten der ungewÓÆhnlichen Galaxie NGC 4650A
MUSE-Video vom Vorbeigang des Jupitermonds Europas vor der Jupiterscheibe
MUSE-Video vom Vorbeigang des Jupitermonds Europas vor der Jupiterscheibe
MUSE-Daten des Orionnebels
MUSE-Daten des Orionnebels
MUSE ò?? Durchlauf durch die 3D-Daten von NGC 4650A
MUSE ò?? Durchlauf durch die 3D-Daten von NGC 4650A
MUSE-Darstellung der H-Alpha-Linie in der seltsamen Galaxie NGC 4650A
MUSE-Darstellung der H-Alpha-Linie in der seltsamen Galaxie NGC 4650A
MUSE untersucht die ungewÓÆhnliche Galaxie NGC 4650A
MUSE untersucht die ungewÓÆhnliche Galaxie NGC 4650A

Siehe auch